Gastroenteologie

Die Gastroenterologie befasst sich mit den Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, dazu zählen Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens, des Dünn- und Dickdarms, der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), der Gallenblase, Gallenwege und Leber, sowie des Enddarms. Neben der Behandlung von ernsten Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, können Sie in der Praxis ihr Darmkrebsscreening durchführen lassen.

Labor

Wir können über unsere Kooperation mit der Laborgemeinschaft alle gängigen Laborbestimmungen durchführen lassen. Manche Laborwertbestimmungen sind keine Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen. Dazu beraten wir Sie gerne.

Ultraschall

Mittels hochauflösendem Ultraschall können alle Organe des Bauchraumes schonend untersucht werden. Mit einer speziellen Ultraschallsonde kann sogar die Darmwand untersucht werden auf Hinweise für eine Entzündung.

Stuhluntersuchungen

  • Der Immunologische Stuhltest (IFOBT) kann zuverlässig menschliches Blut im Stuhl erkennen, wenn es mit dem bloßen Auge noch nicht sichtbar ist. Bei Privatpatienten gibt es hierfür keine Altersbeschränkung. Gesetzlich Versicherte haben gemäß der Krebsfrüherkennungs-Richtlinie ab dem Alter von 50 Jahren die Möglichkeit, diesen Test jährlich bis zum Alter von 54 Jahren durchführen zu lassen. Ab dem Alter von 55 Jahren haben Frauen und Männer alle 2 Jahre Anspruch auf diesen Test, solange noch keine Früherkennungskoloskopie in Anspruch genommen wurde.
  • Stuhluntersuchungen auf Bakterien, Viren oder Parasiten werden durchgeführt bei bestimmten Beschwerden, um dann eine gezielte Therapie anbieten zu können.
  • Calprotectin im Stuhl ist ein wichtiger Indikator für die Aktivität chronisch entzündlicher Darmerkrankungen. Bei Entzündungen des Darmgewebes gelangen vermehrt weiße Blutkörperchen in den Darmraum. In der Folge wird Calprotectin aus den weißen Blutkörperchen freigesetzt und somit im Stuhl messbar.

Magenspiegelung (Gastroskopie)

Bei der Magenspiegelung wird die Speiseröhre, der Magen und Zwölffingerdarm mit einem flexiblen Schlauch mit Kamera untersucht.  Die Untersuchung dauert in der Regel ca. 10 Minuten. Sie kann mit einem örtlichen Betäubungsmittel stattfinden oder mit einer Sedierung (Dämmerschlaf). Nach der Untersuchung mit Dämmerschlaf erfolgt eine ca. 30 minütige Nachbeobachtung. Bei auffälligen Befunden können Gewebeproben entnommen werden und unter anderem auf Bakterien getestet werden. Mit einer speziellen Farbdarstellung können auffällige Befunde genauer begutachtet werden. Kleinere Polypen (Schleimhautwucherungen) können während der Magenspiegelung direkt entfernt werden.

Darmspiegelung (Koloskopie)

Männer sollten ab dem Alter von 50 Jahren und Frauen ab dem Alter von 55 J eine Vorsorgedarmspiegelung wahrnehmen, dies ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Liegen vorher schon Beschwerden vor oder ein familiäres Risko, sollte diese Untersuchung unbedingt früher erfolgen.
Die Darmspiegelung gilt der Aufdeckung von Polypen (Schleimhautwucherungen), die meist eine Vorstufe des Darmkrebses darstellen oder bereits Krebszellen beinhalten, oder der Aufdeckung von Darmerkrankungen bei entsprechenden Beschwerden.
Mit einem flexiblen schmalen Schlauch mit Kamera, der nach Verabreichung eines Gleitgels über den After eingeführt wird, wird der gesamte Dickdarm und ein Teil des Dünndarms begutachtet. Es kann eine Entnahme von Proben aus krankhaften Befunden und die Abtragung von Polypen erfolgen. Zur genauen Beurteilung von verdächtigen Arealen ist eine andere Farbdarstellung durch Veränderung der Wellenlängenbereiche des Lichtes (sog. virtuelle Chromoendoskopie) möglich. Die Untersuchung wird in der Regel unter Sedierung (Schlafzustand durch eine Beruhigungsspritze) durchgeführt, so dass Sie bei der Untersuchung schlafen und keine Schmerzen empfinden. Darunter findet eine kontinuierliche Sauerstoff- und Kreislaufüberwachung statt.

Bei der Darmspiegelung wird harmlose Raumluft in den Darm gegeben, so dass die Sicht verbessert wird, diese wird zum Ende der Untersuchung wieder abgesaugt, aber es können Blähungsbeschwerden nach der Untersuchung auftreten.
Eine Alternative wäre eine Kohlenstoffdioxidgas (CO2)-Aufdehnung des Darmes. Dieses Gas wird direkt über die Darmwand aufgenommen und über die Gefäße durch das Herz in die Lungen transportiert und dann abgeatmet, es ist völlig gefahrlos, auch bei Patienten mit Lungenerkrankungen. Durch das CO2 treten die Blähungsbeschwerden nach der Untersuchung nicht auf. Da diese Leistung nicht von der gesetzlichen Krankenkasse getragen wird, müssten wir Ihnen diese mit 25 EUR in Rechnung stellen.

Enddarmspiegelung

Bei der sogenannten Proktoskopie können Erkrankungen des Enddarms genauer untersucht werden. Bei Hämorrhoidenbeschwerden können diese bei der Untersuchung direkt behandelt werden.

Atemteste

Einige Nahrungsmittelintoleranzen können über einen schonenden Atemtest diagnostiziert werden. Wir führen Tests auf Laktose-/Fruktoseintoleranz durch. Außerdem kann über einen Atemtest nach einer Antibiotika-Therapie bestimmt werden, ob das Bakterium Helicobacer pylori erfolgreich behandelt werden konnte.